Im Jahre 17 n. Chr. starb der römische Dichter Ovid in der Verbannung am Schwarzen Meer. Mit seinen Metamorphosen, den „Büchern der Verwandlungen“, in denen er so bekannte Geschichten wie die von Pyramus und Thisbe, Philemon und Baucis, Daedalus und Ikarus, Orpheus und Eurydike, Pygmalion und Galatea, Midas, Europa oder Leda erzählt, hat Ovid ein Werk geschaffen, das Literatur und Kunst der westlichen Welt über Jahrhunderte geformt hat und sie bis heute prägt.
Zweitausend Jahre nach dem Tod des Dichters im Exil lud das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland – vormals Deutscher PEN-Club im Exil – die Mitglieder deutschsprachiger PEN-Zentren dazu ein, sich auf persönliche Weise mit Ovids Metamorphosen auseinanderzusetzen und in eigenen Geschichten und Gedichten den Spuren nachzugehen, die das Werk des großen Dichters in ihrem literarischen Kosmos hinterlassen hat. Der vorliegende Band enthält die besten dieser Beiträge.
Alles wandelt sich – Echos auf Ovid,
herausgegeben von Gabrielle Alioth und Hans-Christian Oeser
P&L Edition, München 2016,
ISBN 978-3-95669-083-9
Gespräch mit Nicola Steiner in „Kontext“, SRF2 Kultur, 2. Juli 2017 (ab 43’)